Wer kennt sie nicht, die Fotos glücklicher Familien mit Hund. Familienhunde stehen hoch im Kurs. Sie kuscheln mit uns, trösten uns, stiften Harmonie und halten uns auf Trab. Hunde machen das Familienleben einfach perfekt. Dabei eigenen sich einige Hunderassen besser für Familien als andere. Wir stellen die besten Familienhunde vor.
(Der gesamte folgende Text wurde von unserer Redakteurin ohne den Einsatz von KI geschrieben)
Familienhunde – tun allen gut
Bevor wir in die Materie einsteigen, schauen wir kurz auf das Phänomen „Familienhunde“ und klären die Frage, warum Familien Hunde eigentlich lieben.
In Studien konnte gezeigt werden, dass Hunde die Entwicklung von Kindern positiv beeinflussen. Kindern, die mit Hunden aufwachsen, fällt es leichter, Verantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus haben sie oft gute soziale und kommunikative Eigenschaften, sind ausgeglichener und achten besser auf die Grenzen anderer. Außerdem sollen Familienhunde Allergien vorbeugen und das Immunsystem von Kindern stärken.
Übrigens helfen Hunde auch bei Depressionen. Ob Familien sich ausgerechnet aufgrund wissenschaftlicher Fakten für einen Hund entscheiden, ist fraglich. Wohl eher instinktiv spüren sie, dass ein Hund dem Familienleben guttut.
Familienhunde – nicht alle Rassen eigenen sich
Kaum ein Tier steht dem Menschen so nah wie der Hund. Ein evolutionäres Wunder, denn vor 40.000 Jahren standen sich Wolf, von dem der Hund abstammt, und Mensch noch feindlich gegenüber. Doch irgendwann erkannten beide den gegenseitigen Nutzen und wurden Freunde. Seitdem sind Hund und Mensch unzertrennlich.
Dennoch ist kaum ein Hund einfach nur ein Begleittier. In den Genen können die alten Muster wie das Jagen oder das Hüten des Hofes noch immer schlummern. Bedenken Sie das bei der Wahl eines Familienhundes. Jeder Jagdhund und schaut er auch noch so süß aus, kann eines Tages den Rappel bekommen.
Welche Eigenschaften sollte ein Familienhund haben?
Bevor Sie einen Familienhund bei sich aufnehmen, sollten Sie sich den speziellen Kandidaten näher ansehen. Denn Familienhunde müssen bestimmte Eigenschaften haben. Beispielsweise sollten sie starke Nerven haben und dem familiären Trubel gewachsen sein. Hunde, die sich für Familien eignen, sind:
- ausgeglichen,
- angstfrei,
- freundlich,
- verspielt,
- verschmust
- kinderlieb und
- friedlich.
Der individuelle Charakter eines Tieres kann dem Familienleben zuträglich sein oder im Weg stehen – auch ganz unabhängig von der Hunderasse.
Kleinere „Schwächen“ lassen sich gut mit einem Hundetraining in den Griff bekommen. Gehen Sie ruhig gemeinsam mit den Kindern zur Hundeschule und trainieren Sie zusammen.
Tipp: Tolle Hunde treffen Sie auch im Tierheim, bei Pflegestellen oder anderen Tierschutzorganisationen.
Hunderassen für Familien
Vorab Bemerkung: Ob ein Hund zu Ihrer Familie passt, ist natürlich nicht ausschließlich von der Rasse abhängig. Es gibt große individuelle Unterschiede und ob ein Hund bei Ihnen ein Zuhause findet, ist von vielen Faktoren abhängig. So kann es sein, dass ein Hund von der Rasse her als familientauglich gilt, sich aber aufgrund charakterlicher Eigenschaften oder traumatischer Erfahrungen trotzdem nicht eignet. Und auch der umgekehrte Fall ist möglich, ein Hund, der einer eher „rebellischen“ Rasse angehört, kann sich durchaus als sensibel und bester Freund der Familie erweisen. Mit der folgenden Liste erheben wir keinen Absolutheitsanspruch, sondern geben interessierten Familien lediglich eine Orientierung.
Beliebte und typische Hunderassen für Familien sind unter anderem
- Beagle
- Zwergpudel
- Malteser
- Bichon Frisé
- Magyar Vizsla
- Cocker Spaniel
- Labradoodle
- Golden Retriever
- Labrador Retriever
- Berner Sennenhund
- Collie
Theoretisch funktioniert das Familienleben mit den genannten Rassen bestens. Allerdings können weitere Bedingungen für die Wahl des Tieres ausschlaggebend sein. Vielleicht soll der Familienhund klein oder groß sein und auch die Frage, ob ein Hund haart wird oft gestellt. Daher sehen wir uns die genannten Rassen etwas näher an und unterteilen grob in kleine, mittelgroße und große Familienhunde.
Familienhunde klein
Kleine Hunde haben den großen Vorteil, dass Sie weniger Futter benötigen und die Familienkasse daher nicht ganz so stark strapazieren. Auch die Anzahl der Hundehaare in der Wohnung lässt sich besser überschauen. Und wenn es nötig ist können Sie oder Ihre Kinder einen kleinen Familienhund auch schnell mal auf den Arm nehmen, ohne einen Hexenschuss zu riskieren und im Flugzeug darf das Tier unter Umständen auch in der Kabine mitfliegen.
Beagle
Beagle sind kinderlieb, klug, lebhaft und auch ein bisschen eigensinnig. Der Charakterkopf kuschelt gerne auf dem Sofa und eignet sich perfekt als Familienhund. Allerdings sind Beagle wahre Meutetiere und nicht gern allein. Familien, die sich für einen Beagle entscheiden, sollten sehr aktiv sein, denn als Jagdhund liebt der Beagle ausgiebige Streifzüge. Gut zu wissen: Mit großer Wahrscheinlichkeit bellt ein Beagle, wenn der Postbote klingelt, von seinem ausgeprägten Bewacherinstinkt kann man ihn nur mit vielen Leckerlies und auch nur kurz ablenken. Trotz kurzem Fell haart die Rasse.
Zwergpudel
Zwergpudel sind nicht nur als agile Zirkusakrobaten bekannt, sie sind auch treue Begleiter. Ihr Wesen ist lebendig, fröhlich, gesellig und niemals aggressiv. Auch im größten Familientrubel bleiben sie gelassen. Im Gegenteil, sie freuen sich, Teil der Gang zu sein. 30 Minuten Gassi pro Tag reichen theoretisch aus und auch eine kleinere Wohnung ist kein Problem für das lockige Kerlchen. Noch eine gute Eigenschaft: Zwergpudel haaren nicht.
Malteser
Das wohl typische Merkmal von Maltesern: der lange Ponny. Die kleinen Zottelköpfe eignen sich perfekt als Familienhunde und sie passen ideal zu Familien, die nicht ganz so viel auf Achse sind – denn Malteser sind mit 30-minütigen Spaziergängen ganz zufrieden. Ihr Wesen ist freundlich und anhänglich. Allerdings reagieren Malteser auf Reize schnell mit bellen. Das sollten Sie dem gelegentlich aufmüpfigen Malteser gleich am Anfang abtrainieren. Maltester sind gut für Anfänger und für Allergiker. Das Haaren hält sich in Grenzen.
Bichon Frisé
Wenn der Bichon Frisé aus seinen dunklen Knopfaugen schaut, schmelzen selbst eisige Herzen. Der wuschelige Verwandte des Maltesers ist einfühlsam und kontaktfreudig. Er liebt die Gesellschaft von Menschen, hat kein Problem mit Kindern und ist insgesamt leicht zu trainieren; auch das Alleinsein kann man ihm gut beibringen. Sein Aktivitätsdrang ist groß, so dass er längere Touren gut durchhält, an Schlechtwettertage aber auch gerne auf dem Sofa kuschelt. Auch Hundeanfänger tun sich mit einem Bichon Frisé leicht.
Gleich Hundehaftpflicht abschließen
Bevor das neue Familienmitglied bei Ihnen einzieht, sollten Sie eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen. In einigen Bundesländern ist der Abschluss sogar Pflicht. Die Police schützt Sie, wenn der Hund einer anderen Person oder deren Eigentum schadet. Die Tarife der BavariaDirekt können Sie unverbindlich online berechnen und direkt im Rechner abschließen.
Gleich Hundehaftpflicht abschließen
Bevor das neue Familienmitglied bei Ihnen einzieht, sollten Sie eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen. In einigen Bundesländern ist der Abschluss sogar Pflicht. Die Police schützt Sie, wenn der Hund einer anderen Person oder deren Eigentum schadet. Die Tarife der BavariaDirekt können Sie unverbindlich online berechnen und direkt im Rechner abschließen.
Familienhunde mittelgroß
Von mittelgroßen Hunden spricht man ab einer Schulterhöhe (Wiederrist) von 40 cm. Sie wiegen zwischen 40 und 60 Kilogramm. Mittelgroße Familienhunde sind ein hervorragender Kompromiss zwischen groß und klein. Aufgrund ihrer handelbaren Körpergröße sind sie ideal für Familien mit kleineren Kindern.
Magyar Vizla
Die drahtigen Vizla zählen zu den schnellsten Hunderassen und brauchen viel Bewegung. Somit eignen sie sich für Familien, die viel unterwegs sind. Der Magyar Vizla ist anhänglich, beschützt seine Lieben und freut sich neben viel Auslauf auch über geistige Anregung. Das Fell ist pflegeleicht und die Anzahl der Hundehaare in der Wohnung bleibt erträglich.
Cocker Spaniel
Cocker Spaniel mit den markanten Schlappohren gelten als treue, entspannte, kinderliebe Gefährten und sind ideale Familienhunde mittlerer Größe; auch für Anfänger. Die aus England stammende Rasse fühlt sich in menschlicher Gesellschaft pudelwohl, freut sich über Kuscheleinheiten, liebt Bewegung und die Aufmerksamkeit der Bezugsperson. Jedoch sind Cocker Spaniel dafür bekannt, dass sie viel bellen – eine Eigenschaft, die nicht in jeder Mietwohnung gut ankommt. Zum Fellwechsel im Frühjahr und Herbst verlieren sie viele Haare.
Labradoodle
Der Mischling aus Retriever und Pudel ist familientauglich, treu und aufmerksam. Er beschützt sein „Rudel“ und gilt als überaus wachsam. Vor allem Welpen brauchen viel Action und intelligenzanregende Spiele. Der ausgeprägte Bewegungsdrang hält aber auch im Erwachsenenalter noch an. Das heißt: Mit langen Spaziergängen lasten Sie den Hund gut aus. Labradoole haaren nicht, da das Fell wächst. Labradoodle brauchen eine konsequente Führung und feste Bezugsmenschen.
Familienhunde groß
Von einem großen Hund spricht man ab einer Schulterhöhe (Wiederristhöhe) von etwa 55 cm und mehr als 30 Kilogramm Gewicht. Große Hunde brauchen mehr Platz und meist auch mehr Auslauf. Ein fröhliches Anspringen kann selbst einen Erwachsenen das Gleichgewicht kosten und bedenken Sie, dass große Hunde im Krankheitsfall oder Alter schwer zu tragen sind – das kann entscheidend sein, wenn Sie beispielsweise im 4. Stock ohne Aufzug wohnen.
Golden Retriever
Die Golden Retriever zählen weltweit zu den beliebtesten Hunderassen. Sie sind klug und folgsam, geduldig und freundlich – allerdings kann es bei der Witterung einer Bratwurst schon mal passieren, dass der Hund seine guten Manieren vergisst. Denn Golden Retriever gelten als sehr verfressen. Die goldigen Wuschel brauchen viel Bewegung, spielen gern im Wasser und haaren mäßig bis stark.
Labrador Retriever
Auch Labrador Retriever sind Familienhunde – in den USA sind sie die beliebteste Hunderasse. Ihr Charakter ist freundlich. Sie sind kinderlieb, anpassungsfähig und wissbegierig. Allerdings müssen Sie sich auch bei einem Labrador Retriever ein guten Staubsauer zulegen, je nach Jahreszeit haaren die Tiere stark. Labrador Retriever sind nicht gern allein und benötigen viel Bewegung.
Berner Sennenhund
Berner Sennenhunde wirken meist wie die Ruhe in Person. Der mächtige Rumpf und das zottelige Fell verkörpern entspannte Gelassenheit. Berner Sennenhunde sind freundlich, schlau und haben einen starken Beschützerinstinkt. Daher eignen sie sich auch als Therapiehunde. Etwas turbulent kann es nur mit anderen Tieren werden, da ihr Revierverhalten stark ausgeprägt ist. Im Vergleich zu Retrievern brauchen Berner Sennen nicht ganz so viel Action.
Collie
Collies sind intelligent, kinderlieb und wissensdurstig. Spätestens seit der erfolgreichen Fernsehserie „Lassie“, sind Collies weltberühmt. Collies sind tolle Beschützer und sie passen sich hervorragend ihrer Familie an. Liegt diese gerne auf der faulen Haut, kein Problem für den Collie: Er ist auch mit weniger Bewegung zufrieden. Allerdings kann es mit dem Zottelbär etwas haarig werden – vor allem in Zeiten des Fellwechsels.
Familienhunde – machen glücklich
Familienhunde sind für Kinder und Eltern eine Bereicherung. Alle kommen regelmäßig vor die Tür, es freut sich immer jemand, wenn Sie nach Hause kommen und es wird nicht langweilig.
Dennoch gilt: Holen Sie einen Hund erst dann zu sich nach Hause, wenn Sie hundertprozentig überzeugt sind, dass der Hund passt. Denn auch für einen Hund ist es schmerzlich, wenn Sie ihn wieder abgeben müssen. Wichtig ist weiterhin, auch wenn sich Hunde aufgrund ihres Charakters besonders als Familienhunde eignen, sollten Sie kleine Kinder niemals mit einem Hund allein lassen.
In unserem Beitrag „Hunde gegen Depressionen“ lernen Sie eine weitere tolle Seite von Hunden kennen und im Artikel „Versicherungen für Kinder“ lesen Sie, welche das Familienleben erleichtern.
Bildnachweis:
Titelbild: stock.adobe.com/Vasyl, Bild 2: stock.adobe.com/Masson, Bild 3: stock.adobe.com/Alex Segre, Bild 4: stock.adobe.com/Christian Buch/Tom Bayer, Bild 5: stock.adobe.com/CG Art Designs/Kate, Bild 6: stock.adobe.com/adyafoto/Kate, Bild 7: stock.adobe.com/Michelle, Bild 8: stock.adobe.com/Tanya/fotorince, Bild 9: stock.adobe.com/Heike/Rita Kochmarjova