E-Mails, Fotos, Chatverläufe, Kreditkarteninformationen und viele weitere private Daten wurden Anfang des Jahres 2019 bei einem Hackerangriff auf Politiker, Prominente und Journalisten veröffentlicht. Der Fall zeigte einmal mehr, dass die Datensicherheit ein wichtiges Thema ist, mit dem man sich beschäftigen sollte. Zwar kann nie ganz verhindert werden, dass ein System gehackt wird. Dennoch kann man mit einigen Maßnahmen den Hackern die Arbeit erschweren, sodass der Schaden nicht so groß ausfällt.
Welche Grundregeln der IT-Sicherheit sollten Sie beachten?
1. Lange und starke Passwörter verwenden
Ein Tipp, den man schon oft gehört hat, und doch schleichen sich immer wieder Passwörter wie Pa$$w0rt1!! oder einfache Zahlenfolgen ein. Mit einer bestimmten Software erraten Hacker solche Passwörter sehr schnell.
Doch woraus besteht denn nun ein sicheres Passwort? Grundsätzlich gilt: Je länger das Passwort, desto sicherer. Aus mindestens acht Zeichen sollte das Passwort bestehen, besser jedoch sind zwölf bis sechzehn Zeichen für besonderes wichtige Konten. Abkürzungen zum eigenen Namen, Telefonnummern, Geburtstage oder andere Daten sollten auf keinen Fall im Passwort erwähnt werden, da sie leicht zu knacken sind.
2. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen
Auch wenn es Ihrer Kreativität mehr abverlangt, denken Sie sich viele Passwörter aus! Niemals das gleiche Passwort auf mehreren Seiten und Konten verwenden. Wenn Hacker einmal Ihre Zugangsdaten herausfinden, haben sie sonst Zugriff auf all Ihre Konten.
Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung wird zusätzlich zum Passwort ein Sicherheitsmerkmal abgefragt. Häufig wird zum Beispiel ein sechsstelliger Zahlencode per SMS an Ihre Handynummer geschickt, den Sie dann bei der Anmeldung eingeben müssen.
Dieser Zusatz-Code erhöht die Sicherheit und erschwert es Hackern, sich in Ihrem Konto anzumelden. Oft wird der Zusatz-Code abgefragt, wenn die Anmeldung an einem neuen Gerät oder in einem neuen Browser erfolgt. Der Nutzer wird auf diese Weise identifiziert.
Cyberversicherung der BavariaDirekt
Trotz aller Vorsicht kann ein Hackerangriff leider nie komplett verhindert werden. Daher lohnt sich eine Cyberversicherung, mit der Sie und Ihre Daten im Fall der Fälle geschützt sind. Denn es geht nicht nur um den „emotionalen“ Datenverlust, sondern auch um den finanziellen Verlust, den solch ein Angriff häufig mit sich bringt.
Cyberversicherung der BavariaDirekt
Trotz aller Vorsicht kann ein Hackerangriff leider nie komplett verhindert werden. Daher lohnt sich eine Cyberversicherung, mit der Sie und Ihre Daten im Fall der Fälle geschützt sind. Denn es geht nicht nur um den „emotionalen“ Datenverlust, sondern auch um den finanziellen Verlust, den solch ein Angriff häufig mit sich bringt.
3. Single-Sign-On vermeiden
Mit dem Facebook-Konto auch gleichzeitig bei Twitter anmelden und sich dadurch ein Passwort sparen? Klingt zwar bequem, bringt aber einige Risiken mit. Wenn Hacker einmal Zugriff auf einen Ihrer Accounts erhalten, können Sie sich so direkt bei anderen Seiten anmelden. Deshalb gilt: Immer getrennte Zugangsdaten verwenden.
4. Sicherheitsfragen eröffnen Hintertüren für Hacker
Fragen wie „Wo wurden Sie geboren?“ oder „Wie lautet der Mädchenname Ihrer Mutter?“ sind leicht beantwortet – doch leider auch von Kriminellen. Viele Anbieter bieten Sicherheitsfragen an, wenn das Passwort vergessen wurde. Nutzer blenden dabei jedoch aus, dass auch Hacker auf „Passwort vergessen“ klicken können und durch die einfachen Sicherheitsfragen Zugriff auf ihr Konto erhalten.
Daher sollten Sie bei den Sicherheitsfragen entweder bewusst falsche Antworten angeben oder wieder ein Passwort erstellen. Dieses Passwort sollten Sie sich gut merken oder in einem Passwort-Manager abspeichern, damit Sie im Fall der Fälle weiterhin Zugriff auf Ihr Konto haben. Passwortmanager können zwar auch gehackt werden, durch ein sicheres kryptografisches Verfahren wird es Hackern aber um Einiges erschwert.
5. Nur vertrauenswürdige E-Mails öffnen
Ebenfalls ein bekannter Tipp, der aber dennoch immer missachtet wird und zu einem Virus führt. E-Mail Anhänge von unbekannten Personen sollten Sie niemals öffnen. Insbesondere, wenn es sich dabei um ein Word-Dokument handelt, ist Vorsicht geboten. Hacker schleusen über solche Anhänge gerne Ransomware ein und erhalten dadurch Zugriff auf Ihre Daten.
6. Neue Updates installieren
Über neue Updates für Computer- und Smartphone-Betriebssysteme werden Sicherheitsbedingungen verbessert. Deswegen sollten Sie neue Updates immer installieren, um Sicherheitslücken zu schließen. Dies gilt sowohl für Ihren Browser als auch für das Betriebssystem an sich. Ein Anti-Virus-Programm schützt Sie vor bekannten Schädlingen auf Ihrem Computer oder Smartphone.
7. Auf ungesicherte WLAN-Hotspots achten
Heutzutage gibt es immer mehr WLAN-Hotspots, sei es im Zug, im Café oder auf öffentlichen Plätzen in der Stadt. Das ist sicherlich bequem, allerdings ist bei der Nutzung von offenen WLAN-Hotspots Vorsicht geboten.
Warum? Offene WLAN-Hotspots sind unverschlüsselt und ungesichert. Dadurch kann der Datenverkehr gegebenenfalls durch Dritte mitgelesen werden. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie immer ein vertrauenswürdiges virtuelles privates Netzwerk (VPN) nutzen.
Daten schützen – vor Hackern und anderen
Geben Sie Ihre Daten immer nur dort an, wo es zwingend erforderlich ist. Überlegen Sie sich gut, wo Sie sich anmelden und welches Passwort Sie hierfür wählen. Bei vielen Passwörtern kann es schwer sein, den Überblick zu behalten, aber es erschwert es Kriminellen ungemein, Zugang zu all Ihren Konten zu erhalten. Je leichter Sie es sich mit Passwörtern und der Datensicherheit machen, umso leichter wird es auch Hackern fallen, Ihr Konto zu knacken. Eine erhöhte Datensicherheit ist mit unseren Tipps ohne besondere Computerkenntnisse möglich.
In unsrem Beitrag zum „Datenschutz“ bei der BavariaDirekt lesen Sie, wie wir mit Ihren Daten umgehen und was Sie tun können, um Ihre Daten selbst zu schützen.
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