Hunde gegen Depressionen

Glückliche Frau die ihren Hund streichelt

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Hunde gegen Depressionen – Sie lesen richtig: Hunde können bei Depressionen oder depressiven Verstimmungen helfen. Im Gegensatz zu einem Antidepressivum sogar fast nebenwirkungsfrei. Erfahren Sie, wie Hunde auf die menschliche Psyche wirken, was ein Therapiehund ist und welche Rassen sich besonders zur Therapie seelischer Erkrankungen eignen.

Wie wirken Hunde gegen Depressionen?

Der Hund gilt als bester Freund des Menschen. Und da Freunde bei Verstimmungen oder Depressionen Wunder wirken können, ist es nicht verwunderlich, dass auch Hunde dazu in der Lage sind. Studien zeigen, dass Hunde effektiv bei Depressionen helfen und die Symptome der Betroffenen lindern. Die nachweislich positive Wirkung auf unsere Emotionen läuft vor allem über Berührungen.

Berührungen ganz allgemein bewirken die Ausschüttung von beruhigenden und stimmungsaufhellenden Hormonen, dem sogenannten Oxytocin. Im Gegenzug dazu werden Stresshormone wie Kortisol gehemmt. Das Ergebnis: Wir entspannen uns, Angst- oder Panikgefühle werden weniger und unsere soziale Bindungsbereitschaft steigt.

Hunde reagieren auf Stimmungen

Mit dem Streicheln allein nicht genug: Weiterhin verfügen Hunde über ausgeprägte soziale Kompetenzen, sie reagieren auf unsere Gefühle, nehmen unsere Stimmungen wahr und gehen darauf ein. Für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist das eine heilsame Erfahrung, denn sie erleben durch einen Hund eine loyale, konstante und einfühlsame Zuwendung – egal, wie gut oder schlecht es ihnen geht.

Außerdem vermitteln Hunde Sicherheit, Nähe und Stabilität. Hinzukommt der positive Aspekt der Bewegung, denn ein Hund muss vor die Tür, egal ob es regnet, schneit oder ob es dem Herrchen oder Frauchen mental gut geht. So kommen auch zurückgezogene Menschen ohne Antrieb zu regelmäßiger Bewegung an der frischen Luft, was sich wiederum erfreulich auf Körper und Seele auswirkt.  

DEPRESSIONEN SIND INZWISCHEN ZUR „VOLKSKRANKHEIT“ GEWORDEN. DIE WHO RECHNET DAMIT, DASS ES AB 2030 ERSTMALS MEHR DEPRESSIONEN ALS HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN GEBEN WIRD. 

Die glücksbringenden Fähigkeiten von Hunden

Die positiven Eigenschaften von Hunden sind vielfach auch wissenschaftlich untersucht.

  • Sie helfen bei der Entwicklung von Selbstbewusstsein und stärken das Selbstvertrauen.
  • Hunde vermitteln soziale Kompetenzen und verbessern Bindungsqualitäten von Menschen.
  • Sie stärken die Beziehungen zu anderen Menschen.
  • Steigern kognitive, koordinative und konditionelle Fähigkeiten.
  • Verbessern die allgemeine Stimmungslage.
  • Schenken Vertrauen und Zuverlässigkeit.
  • Gefühle von Angst oder Einsamkeit werden durch einen Hund gemildert.
  • Hunde sorgen insgesamt für ein besseres Lebensgefühl.
  • Stärken das Herz-Kreislaufsystem, indem sie Routinen sowie regelmäßige Bewegung ins Leben bringen.


Umgangssprachlich könnte man das mit „Hunde sind einfach super“ auf den Punkt bringen.

Glücklicher Mann der seinen Hund streichelt
Hunden können depressiven Menschen über Berührungen helfen

Therapiehunde gegen Depressionen

Aufgrund ihrer herausragenden sozialen Eigenschaften werden Hunde auch als sogenannte Therapiehunde eingesetzt, beispielsweise in der Sprachtherapie, Ergotherapie, Heilpädagogik und der Psychotherapie – man spricht in diesem Zusammenhang von einer tiergestützten Therapie. Typische Einsatzbereiche sind Pflegeheime, Schulen, Krankenhäuser oder pädagogische Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Der Begriff „Therapiehund“ ist wissenschaftlich nicht exakt definiert und damit variieren auch die Ausbildungen bzw. gibt es keine einheitlichen Ausbildungsrichtlinien.

Um ein Therapiehund zu werden, muss ein Hund in erster Linie geduldig, ausgeglichen, sanftmütig und unaufdringlich sein. In einer professionellen Ausbildung lernen Hunde Gehorsam, Umweltsozialisierung und sie trainieren an Geräten wie Rollstühlen oder Gehhilfen. Am Ende müssen Hund und Besitzer eine Prüfung ablegen.

Unterscheidung Therapiehund und Assistenzhund?

Wichtig ist die Differenzierung zwischen Therapiehunden und Assistenzhunden. Im Unterschied zu Therapiehunden sind Assistenzhunde eine elementare und ständige Begleitung von Menschen mit mentalen oder körperlichen Einschränkungen. Das wohl populärste Beispiel für einen Assistenzhund ist der Blindenhund. Während Assistenzhunde von der Krankenkasse bezahlt werden, unter anderem bei schweren Angststörungen oder dissoziativen Störungen, sind Therapiehunde keine Leistung von Krankenkassen.

Um Depressionen mit einem Hund zu mildern, muss es jedoch nicht unbedingt ein professioneller Therapiehund sein – vielen Menschen hilft bereits ein Hund als Haustier, um den Alltag wieder besser zu meistern. Denken Sie aber daran, dass ein Hund ein Lebewesen ist, das auf Zuwendung und Fürsorge angewiesen ist und bei Vernachlässigung Schaden nehmen kann.

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Wenn Sie inspiriert sind und darüber nachdenken, sich mit einem Hund anzufreunden, denken Sie daran, dass die Hundehaftpflichtversicherung in den meisten Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben ist. Die Hundehaftpflicht schützt Sie im Fall, dass Ihr Hund an Dingen oder Personen einen Schaden verursacht. Die Police der BavariaDirekt können Sie bequem online abschließen und zuvor unverbindich berechnen.

Geeignete Hunderassen gegen Depressionen

Im Grunde eignen sich fast alle Rassen als Therapiehunde bei Depressionen. Besonders beliebt sind Schäferhunde, Retriever, Labrador Retriever und Pudel – jene Rassen, die sich durch ein großes Anpassungsvermögen und eine hohe Intelligenz auszeichnen.

Retriver sind übrigens die weltweit beliebteste Hunderasse. Ihre Geduld, Freundlichkeit, Anhänglichkeit und das bemerkenswerte Einfühlungsvermögen machen ihn zu einem idealen Familienhund. Noch dazu sehen Retriver einfach entzückend aus.

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Assistenzhund der eine Blinde Frau die Treppe hochführt
Therapie- oder Assistenzhunde benötigen eine spezielle Ausbildung

Hunde gegen Depressionen

Wenn Sie depressionsähnliche Symptome wahrnehmen oder unter Antriebslosigkeit leiden, sollten Sie immer zum Arzt gehen. Denn selbst wenn Hunde bei Depressionen Linderung verschaffen, können sie weder eine Psychotherapie noch eine medikamentöse Behandlung ersetzen. Dennoch: Ein Vierpföter schadet zumindest nicht. Im Gegenteil, er kann Ihnen sprichwörtlich das Leben retten.

Auch sanfte Heilverfahren wie Akkupunktur, Homöopathie oder TCM können bei depressiven Verstimmungen unterstützend wirken. Mit einer Heilpraktiker-Zusatzversicherung erhalten Sie die Kosten für alternative Behandlungen, die keine Leistungen der gesetztlichen Krankenkassen sind, erstattet.

In unserem Magazin-Artikel „Familienhunde“ lernen Sie Rassen kennen, die sich besonders für Familien eigen. Im Beitrag „10 Tipps für ein langes und gesundes Leben“ lesen Sie, was Sie außerdem tun können, um bis ins hohe Alter vital zu bleiben. Wer zunächst einmal das „Problem“ mit dem Gewicht lösen möchte, erfährt in unserem Beitrag „Welche Sportart ist am effektivsten“, bei welchen Bewegungen die Pfunde besonders schnell purzeln. 

Bildnachweis:
Titelbild: stock.adobe.com/Annabell Gsödl, Bild 2: stock.adobe.com/Vasyl, Bild 3: stock.adobe.com/New Africa

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Cornelia Scheffler
Cornelia arbeitet als Online-Redakteurin bei der BavariaDirekt. Ihr beruflicher Weg führte sie durch viele Redaktionen - von TV über Print bis Online. Bei der BavariaDirekt kombiniert sie profundes Wissen zu Versicherungsprodukten mit Ihrem Spürsinn für aktuelle Leserinteressen rund um das Thema Versicherungen. Wenn sie frei hat spielt sie Cello und ist auf Flohmärkten unterwegs.

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