Beschleicht Sie auch ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken, dass Ihre Wohnung leer ist, wenn Sie in die Ferien fahren? Mit diesem Gefühl sind Sie nicht alleine. Denn viele Kriminelle, die es auf das Hab und Gut anderer abgesehen haben, nutzen die Sommerferien zum Einbruch. Schließlich müssen sie jetzt nicht befürchten, den Bewohnern zu begegnen und können in aller Ruhe Wertsachen mitgehen lassen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie das Risiko minimieren und Einbruch vorbeugen.
In der Urlaubszeit haben viele Einbrecher leichtes Spiel
Kriminalisten schlagen schon lange Alarm, denn in Deutschland wird alle 3-4 Minuten eingebrochen. Viele Eigentümer nehmen Sicherheit nicht so ernst und machen es Kriminellen damit sehr leicht. In Großstädten ist das Einbruchsrisiko besonders groß. Aktuellen Kriminalstatistiken zufolge wird in Bremen und Hamburg am häufigsten eingebrochen, in Thüringen und Bayern am seltensten. Häuser und Wohnungen, deren Bewohner verreist sind, wirken auf Einbrecher sehr verlockend. Wer sich schützen möchte, sollte die Wohnung daher bewohnt wirken lassen. Sind die Rollläden tagelang heruntergelassen und quillt der Briefkasten über, ist das wie eine Einladung.
Die bevorzugte Beute bei Einbruchsdelikten
Einbrecher konzentrieren sich bei ihren Beutezügen auf Wertsachen und Fahrräder. Entgegen der landläufigen Meinung sind elektronische Gegenstände wie Laptops und TV-Geräte weniger gefragt als Bargeld, Uhren, Schmuck und Kunstgegenstände. Sperriges Diebesgut lässt sich schwer abtransportieren und der Wert von Elektronikgeräten nimmt so schnell ab, dass sich der Weiterverkauf kaum lohnt. Doch egal, was entwendet wird, die Vorstellung, dass Kriminelle unsere Wohnung leerräumen, macht berechtigterweise Angst. Denn nicht nur der materielle, auch der seelische Schaden nach einer solchen Straftat ist beachtlich.
Die Hausrat springt bei Einbruch ein
Die BavariaDirekt Hausratversicherung ersetzt Ihnen die Kosten für den entstandenen Schaden. Zwar ist der immaterielle Wert von lieb gewonnenen Gegenständen unersetzlich, doch hat deren Zerstörung oder Diebstahl zumindest finanziell keine negativen Folgen. Dank der Zahlung aus der Versicherung können Sie verlorenen Hausrat schnell nachkaufen. Unsere günstigen Tarife können Sie online abschließen und zuvor unverbindlicn berechnen.
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Wie verhält man sich gegenüber Einbrechern richtig?
Die Kriminalpolizei gibt wichtige Verhaltensregeln für den Fall der Fälle. Dabei sind zwei Szenarien typisch:
Das 1. Szenario: Sind Eindringlinge in Ihrem Haus, suchen Sie keinesfalls die Konfrontation. Machen Sie das Licht an und lauthals auf sich aufmerksam. Der wichtigste Tipp seitens der Polizei lautet: Die eigene Sicherheit geht vor. Schließen Sie sich und Familienangehörige in einem abschließbaren Raum ein und wählen Sie den Notruf 110. Handeln Sie nicht voreilig und stellen Sie sich Einbrechern niemals in den Weg. Sie provozieren damit Kurzschlussreaktionen und gefährden sich unnötig. Oft treten Eindringlinge, die bemerken, dass sie nicht alleine sind, wieder die Flucht an. Machen Sie ihnen daher die Flucht so leicht wie möglich. Das meist benutzte Tatwerkzeug ist ein Schraubenzieher. Fühlt sich ein Täter in die Enge getrieben, könnte er Sie damit verletzen. Selbst Kampfsportler verhalten sich in einer Einbruchssituation defensiv, denn die Einbrecher sind unberechenbar.
Das 2. Szenario: Erwischen Sie den Täter auf frischer Tat, rät die Kriminalpolizei zu einem anderen Verhalten: Machen Sie sich bemerkbar, bleiben Sie aber defensiv und verlassen Sie das Grundstück, um dem Täter die Flucht zu ermöglichen. Prägen Sie sich sein Aussehen und das eines möglichen Fluchtfahrzeuges gut ein. Rufen Sie nun die 110 an. Haben Sie gerade Einbruchsspuren entdeckt, müssen Sie das Haus umgehend verlassen, um keine Spuren zu verwischen. Auch könnte der Täter noch in der Nähe sein. Verständigen Sie die Polizei.
Wirksame Maßnahmen zum Schutz vor Einbrechern
Mechanische Einbruchssicherungen
Ein geschütztes Haus hilft, Straftäter abzuschrecken. Zugang zu Mehrfamilienhäusern verschaffen sich Kriminelle meist über die Haustür, zu Einfamilienhäusern über gekippte Erdgeschossfenster oder Balkontüren, die sie aufzuhebeln versuchen. Weitere kritische Stellen sind Nebeneingänge, Dachfenster und Kellertüren. Das Aufhebeln dauert nur Sekunden und ist geräuscharm, denn Einbrecher möchten keinen Lärm machen und schlagen selten Scheiben ein. Spezielles Einbruchswerkzeug brauchen sie nicht, ein einfacher Schraubenzieher reicht schon. Hochwertige Tür- oder Fenstersicherungen sowie stabile Beschläge erschweren das Öffnen. In Zeiten von Smartphone und Smart Home hilft die Elektronik bei Überwachung und Meldung.
Smart Home-Lösungen zur Abwehr von Einbrechern
Es lohnt sich, in Sicherheitssysteme zu investieren, denn sie schützen wirksam. Die neuen Smart Home-Sicherheitslösungen haben den Zweck, Kriminelle an möglichen Einstiegsstellen abzuschrecken und sind sehr hilfreich bei der Verbrechensvorbeugung. Eine Smart Home App leitet einen Einbruchsversuch auch in Abwesenheit direkt an Ihr Smartphone weiter.
So funktioniert eine Smart Home-Sicherheitslösung:
Sobald eine Person einbrechen möchte, löst der Tür- oder Fensterkontakt eines intelligent vernetzten Sicherheitssystems Alarm aus. Der Bewohner wird sofort über sein Smartphone informiert. Sollte er nicht erreichbar sein, kann die Kooperation mit der Versicherung unterstützen, so dass die Notfallmeldung an eine Kontaktperson mit Schlüssel und an die nächste Polizeidienststelle weitergeleitet wird. Der Alarm läuft also nicht ins Leere.
Schutz vor Hackerangriffen
Auch im digitalen Leben lauern Gefahren und nicht jede Person oder Firma meint es gut mit Ihnen. In unserem Beitrag „Schutz vor Hackern“ lesen Sie, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Ihre Daten im Netz preisgeben und wie Sie dubiose Websites oder Online-Händler entlarven, bevor diese Ihnen schaden.
Vor digitalen Übergriffen bzw. deren Folgen schützt darüber hinaus unsere Cyberversicherung.
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Komplexer Einbruchschutz – Systeme müssen sich ergänzen
Smarte Schutzmaßnahmen sollen den mechanischen Einbruchsschutz aber nicht verdrängen. Idealerweise ergänzen sich mehrere Systeme und bilden ein leistungsstarkes Gesamtkonzept. Alarmanlagen und Überwachungskameras gehören zu den elektronischen Sicherheitslösungen. Sie sollen Diebe identifizieren und lösen dank smarter Überwachung blitzschnell Alarm aus. Zeitschaltuhren, die auf Licht reagieren, halten potenzielle Langfinger ebenfalls fern. Mechanische Sicherheitslösungen sind Panzerriegel, Zusatzschlösser und spezielle Tür- und Fensterriegel, die das Aufhebeln erschweren. Mithilfe technischer Komponenten, die elektronische, mechatronische und mechanische Aufgaben übernehmen, lassen sich äußert wirksame Abwehrmechanismen installieren.
Weitere Tipps, die Einbrechern das Leben schwer machen
Den Briefkasten im Urlaub regelmäßig vom Nachbarn leeren zu lassen, dürfte für die meisten von uns selbstverständlich sein. Quillt er über, ist dies ein klares Indiz für die Abwesenheit der Bewohner. Hinterlassen Sie auch keine Botschaften am Briefkasten wie zum Beispiel die, dass die Post beim Nachbarn abgegeben werden soll. Zeitungen können Sie für die Urlaubszeit abbestellen. Schalten Sie auch Ihren Anrufbeantworter aus. Viele Kriminelle tätigen im Vorfeld Kontrollanrufe, die klären sollen, ob jemand zu Hause ist.
Deponieren Sie sowohl Wertgegenstände als auch Daten an einem sicheren Ort (Schließfach außerhalb der Wohnung). Bewahren Sie Fahrzeugpapiere und Autoschlüssel getrennt voneinander auf und deponieren Sie diese ebenfalls gut geschützt. Machen Sie von allen versicherten Gegenständen Fotos und bewahren Sie diese nicht zu Hause auf, denn sie dienen als Nachweise für die Versicherung.
In unserem Magazin finden Sie weitere Empfehlungen für das Verhalten im Zusammenhang mit unrechtmäßigen Taten. In unserem Beitrag „Sicher online einkaufen“ erfahren Sie beispielsweise, wie Sie sich beim Online-Shopping sicher bewegen und Fake-Shops entlarven.
Titelbild: stock.adobe.com/ ltyuan, Bild 2: stock.adobe.com/Nomad_Soul