Wärmepumpen finden reißenden Absatz, seit die Bundesregierung ihre Pläne für das Heizen mit erneuerbaren Energien bekannt gegeben hat. Für Immobilienbesitzer und Häuslebauer stellt sich die Frage, ob eine Versicherung für die Wärmepumpe sinnvoll ist. Schließlich soll die nicht unerhebliche Investition gut geschützt sein. Lesen Sie, wie Sie Ihre Wärmepumpe versichern können und in welchen Fällen die Versicherung greift.
(Der gesamte folgende Text wurde von unserer Redakteurin ohne den Einsatz von KI geschrieben)
Wärmepumpe versichern – lohnt es sich?
Eine hohe Nachfrage kurbelt den Absatz an – und die Verknappung sorgt für höhere Preise. Das einfache Marktgesetz macht sich auch bei Wärmepumpen bemerkbar. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kostet im Neubau etwa 15.000 bis 30.000 Euro – und stellt damit einen stattlichen Wert dar, den es zu versichern lohnt.
Im Jahr 2022 wurden rund 61 Prozent mehr Luft-Wasser-Wärmepumpen verkauft als im Jahr davor. Die Luft-Wasser Modelle haben in Deutschland deutlich die Nase vorn, gefolgt von Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärmepumpen) und Wasser-Wasser-Wärmepumpen, bei denen die Installationskosten höher sind.
Eine Wärmepumpe zu versichern, ist nicht nur wegen der hohen Anschaffungskosten sinnvoll. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Anlagen ungeschützt im Außenbereich montiert werden und somit leichte Beute für Diebe sind. Die Polizei registriert hier immer mehr Fälle: Preise und Lieferengpässe haben die Geräte zum attraktiven Raubgut für Langfinger gemacht. Je nach Ihrer finanziellen Situation und dem Wert der Wärmepumpe ist eine Versicherung gegen Diebstahl, Beschädigungen und technische Defekte also durchaus zu empfehlen.
2022 wurden dem Bundesverband Wärmepumpe zufolge in Deutschland 205.000 Luft-Wasser-Wärmepumpen verkauft. Das entspricht einem Plus von rund 61 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021!
Welche Versicherung für die Wärmepumpe?
Möchten Sie Ihre Wärmepumpe versichern, gibt es mehrere Möglichkeiten. Erste Option ist die Wohngebäudeversicherung – allerdings sind damit nur die im Gebäude verbauten Heizungsbestandteile versichert. Außen installierte Anlagen sind nicht automatisch im Versicherungsschutz inbegriffen.
Beim Abschluss einer entsprechenden Police sollten Sie also sicherstellen, dass die Wärmepumpe inkludiert ist. Bei bestehenden Verträgen fragen Sie am besten beim Versicherer nach, ob eine Deckung besteht. Melden Sie einen nachträglichen Einbau auf jeden Fall dem Versicherer, denn die Wertsteigerung der Immobilie erfordert häufig eine Anpassung der Versicherungssumme. Davon abgesehen sind bauliche Veränderungen in der Regel anzeigenpflichtig, um den Versicherungsschutz zu erhalten. Ist die Wärmepumpe versichert, sind folgende Gefahren abgedeckt:
- Blitzschlag
- Hagel
- Feuer
- Sturm
- Überspannung
- Leitungswasser
Wichtig: Ob Diebstahl und Vandalismus durch den Wohngebäudeschutz gedeckt sind, handhabt jedes Versicherungsunternehmen anders. Achten Sie auf das „Kleingedruckte“ und lassen Sie gegebenenfalls eine entsprechende Klausel in Ihren Versicherungsvertrag aufnehmen. Wer in einem von Überschwemmung, Lawinen, Erdrutschen oder Erdbeben bedrohten Gebiet lebt, sollte außerdem einen Extremwetterschutz vereinbaren und so das Gebäude einschließlich der Wärmepumpe vor Elementarschäden schützen.
Welche Versicherung versichert Defekte an der Wärmepumpe?
Haben Sie Ihre Wärmepumpe über die Wohngebäudeversicherung abgesichert, ist das eine gute Basis. Technische Defekte sind allerdings nicht abgedeckt, lassen sich aber durch eine zusätzliche Klausel in manche Gebäudeversicherungen aufnehmen. Einschließen lassen sich zum Beispiel Schäden durch Bedienungsfehler sowie Material- und Konstruktionsfehler. Bietet Ihr Versicherer eines solche Vertragsoption nicht an, können Sie auch eine Elektronikversicherung für Ihre Wärmepumpe abschließen. Sie deckt etwa Schäden durch
- Ungeschicklichkeit,
- Ausführungsfehler,
- Über- oder Unterdruck,
- Tierbiss,
- Betriebsmittelmangel und
- defekte Regel-, Sicherheits- und Messeinrichtungen ab.
Eine solche auch als Wärmepumpen-Versicherung bezeichnete Police ist in der Regel leistungsstärker als der Einschluss in die Wohngebäudeversicherung.
Tipp: Manche Wärmepumpen-Hersteller bieten eine Anschlussversicherung nach Ablauf der Garantiezeit an. Auch eine solche Garantieverlängerung kann eine gute Wahl sein – gerade in Kombination mit einer Versicherung.
Was ist mit Schäden an Dritten durch die Wärmepumpe?
Was aber gilt, wenn ein Defekt an der Wärmepumpe Dritte schädigt? Läuft beispielsweise Schmiermittel aus und sickert ins Grundwasser, besteht der Tatbestand eines Umweltschadens. Oder bei einem Sturm löst sich ein Teil der Verkleidung an der Pumpe und beschädigt Nachbars Auto. In beiden Fällen springen weder die Wohngebäude- noch die Elektronikversicherung ein. Zuständig ist dann Ihre Privat-Haftpflichtversicherung.
Schutz der Privathaftpflicht
Nicht nur Schäden durch Wärmepumpen sind durch eine Privat-Haftpflicht gedeckt. Überhaupt ist die Privat-Haftpflicht ein Muss für alle – auch wenn es dafür keine gesetzliche Vorschrift gibt. Die private Haftpflicht versichert alle Schäden, die Sie oder ein Familienmitglied einer dritten Person oder fremdem Eigentum zufügen, dazu zählen übrigens auch gemietete Gegenstände. Die Tarife der Privathaftpflicht der BavariaDirekt können Sie bequem online berechnen.
Schutz der Privathaftpflicht
Nicht nur Schäden durch Wärmepumpen sind durch eine Privat-Haftpflicht gedeckt. Überhaupt ist die Privat-Haftpflicht ein Muss für alle – auch wenn es dafür keine gesetzliche Vorschrift gibt. Die private Haftpflicht versichert alle Schäden, die Sie oder ein Familienmitglied einer dritten Person oder fremdem Eigentum zufügen, dazu zählen übrigens auch gemietete Gegenstände. Die Tarife der Privathaftpflicht der BavariaDirekt können Sie bequem online berechnen.
Wichtige Konditionen und Kosten einer Wärmepumpen-Versicherung
Meist schreiben die Versicherungsbedingungen die Installation und regelmäßige Wartung der Wärmepumpe durch einen Fachbetrieb vor. Um den Schutz zu erhalten, sollten Hausbesitzer diesen Pflichten sorgfältig nachkommen.
Häufig lässt sich eine Selbstbeteiligung vereinbaren, um die Kosten der Wärmepumpenversicherung zu reduzieren. Diese bewegt sich je nach Art und Umfang der Einzelpolice zwischen 90 und 130 Euro jährlich.
Schadensmeldungen sollten immer zeitnah erfolgen. Ist die Anlage durch ein mangelhaftes Bauteil oder Verschleiß ausgefallen, sollten Sie auch immer den Hersteller kontaktieren. Eventuell besteht noch ein Gewährleistungsanspruch oder die Reparatur erfolgt auf Kulanzbasis kostenlos.
Versichern Sie Ihre Wärmepumpe – und heizen Sie beruhigt ein
Ein längerer Ausfall der Wärmepumpe kann im Winter das Wohnen unmöglich machen. Können Sie nicht ohne Weiteres Ersatz aus der eigenen Tasche bezahlen, ist eine Wärmepumpe-Versicherung sinnvoll. Vergleichen Sie am besten die Konditionen Ihrer Wohngebäudeversicherung für den Einschluss der Wärmepumpe mit verschiedenen Angeboten für Singlepolicen und informieren Sie sich auch über die Möglichkeiten einer Garantieverlängerung durch den Hersteller – so können Sie das für Sie passende Paket schnüren und brauchen sich keine Sorgen um die Anlage zu machen.
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